- Gefühl
- Ge·fü̲hl das; -s, -e; 1 ein Gefühl (+ Gen / von etwas) nur Sg; das, was man mithilfe der Nerven (des Tastsinns) am Körper spürt ≈ Empfindung <ein Gefühl der / von Kälte, Wärme, Nässe usw haben, verspüren>: Nach dem Unfall hatte sie kein Gefühl mehr in den Beinen|| -K: Durstgefühl, Hungergefühl, Schwindelgefühl2 ein Gefühl (+ Gen) das, was man in seinem Inneren (nicht mit dem Verstand) empfindet, spürt ≈ Emotion, Empfindung <ein beglückendes, beruhigendes Gefühl; ein Gefühl der Angst, Erleichterung, Freude, Geborgenheit, Unsicherheit; ein Gefühl beherrschen, unterdrücken, verdrängen, verbergen, zeigen; sich seiner Gefühle schämen>: das Gefühl zu ersticken|| K-: Gefühlsausbruch; gefühlsbetont|| -K: Abhängigkeitsgefühl, Angstgefühl, Glücksgefühl, Hassgefühl, Rachegefühl, Schuldgefühl3 nur Sg; ein undeutliches Wissen, das auf Intuition, nicht auf dem Verstand beruht ≈ Ahnung, Vermutung <ein mulmiges, ungutes Gefühl bei etwas haben>: Ich habe das dumpfe Gefühl, dass heute noch etwas Schlimmes passiert4 ein Gefühl (für etwas) nur Sg; die Fähigkeit, etwas instinktiv richtig einzuschätzen oder zu machen ≈ ein Gespür für etwas <etwas im Gefühl haben>: ein Gefühl für Farben und Formen, Rhythmus, Recht und Unrecht haben|| -K: Pflichtgefühl, Schamgefühl, Verantwortungsgefühl, Zeitgefühl|| ID jemandes Gefühle erwidern geschr; jemandes Zuneigung erwidern (indem man ihm seine Zuneigung zeigt); mit gemischten Gefühlen mit positiven und zugleich negativen Gefühlen (2); etwas ist das höchste der Gefühle gespr, oft iron; etwas ist das Beste, was man sich vorstellen oder erwarten kann|| zu 1 und 2 ge·fü̲hl·los Adj; zu 2 ge·fü̲hls·arm Adj; nicht adv
Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. 2013.